Unser Herzensprojekt
Jedes Mal, wenn wir mit unseren Kindern, Enkeln und Freunden in der Natur unterwegs sind – baden gehen, in Bächen Staudämme bauen oder mit dem Kajak durch herrliche Seenlandschaften paddeln - dann wird uns bewusst, wie wertvoll sauberes Wasser ist.
Für uns – hier in Deutschland – ist es normal, den Wasserhahn aufzudrehen und das vielleicht sauberste Trinkwasser der Welt zu genießen.
Diesen Zustand müssen wir uns unbedingt bewahren - und das kostet viel Anstrengung. Denn immer häufiger erreichen uns Meldungen, die von schlechter Wasserqualität in unseren Gewässern berichten. Von Verschlammung, Verlandung, Algenbefall oder Fischsterben. Oft führt eine starke Eutrophierung kleiner Seen durch übermäßige Nährstoffeinträge zum Aufbau erheblicher Biomasse, deren Absterben und Sedimentation zu stark belasteten Schlämmen führt. Dies wiederum stören das ökologische Gleichgewicht, die vorhandenen Stoffkreisläufe und schränken die Nutzung dieser Gewässer stark ein.
Wir haben dieses Problem zu unserer Herzenssache gemacht und entwickeln das innovative und ökologisches Anwendungsverfahren Schlamm-TEC, welches diese Schlämme ohne Ausbaggern stark reduzieren wird.
Wir und Wasser
Alle Partner dieses Projektes haben schon seit vielen Jahren Erfahrung im Bereich Wassertechnik, Abwasserreinigung oder in der wissenschaftlichen Untersuchung von Ökosystemen Gewässer und Sedimenten gesammelt. Uns alle vereint die Motivation, uns für sauberes Wasser einzusetzen und alles dafür zu tun, dass unsere Nachfahren mit einem intaktem Ökosystem Gewässer leben können.
Wir alle wollen dazu beitragen, die Wasserqualität in Kleinseen durch die Entwicklung und Forschung an ökologisch gut verträglichen Methoden entschieden zu verbessern. Und diese Ergebnisse dann auch erfolgreich im Markt einzuführen und effektiv anzuwenden. Damit werden wir für eine bessere Lebensqualität in unserer Heimat und weit darüber hinaus sorgen. Auch wenn wir uns darüber bewusst sind, dass es sich teilweise um die Behandlung von kaum änderbaren Symptomen handelt, halten wir diese Vision für sehr lohnenswert.
Eine lange Geschichte
Vor einigen Jahren wurde die Idee geboren, gut funktionierende Aquaristik- und Teichprodukte auch in Kleinseen anzuwenden. Es stand die Frage, ob die positiven Effekte und guten Erfahrungen von Klein auf Groß übertragen werden können. Die ersten Versuche waren und sind vielversprechend. Doch es bleiben auch viele Fragen hinsichtlich eines neuen Anwendungs- und Ausbringungsverfahrens. Aus diesem Grund haben wir uns als Partner zusammengetan, um genau auf diese Fragen Antworten zu finden und ein marktfähiges Verfahren zu entwickeln. Im Jahr 2019 kreuzten sich unsere Wege und die ersten Ideen für dieses Projekt wurden geboren - und auch der Wunsch, dieses innovative Verfahren im Rahmen eines ZIM-Projektes Wirklichkeit werden zu lassen. Seit diesen ersten Treffen gab es viel Austausch von neuen Ideen, Beratungen und Diskussionen. Wir erlebten viel Motivation, aber auch Rückschläge. Nun freuen wir uns, dass sich alle Anstrengungen gelohnt haben und wir im Rahmen eines ZIM-Projektes unsere Schlamm-TEC Vision weiterentwickeln können.
innovativ denken
Wir denken nicht nur an heute oder morgen. Auch das Schlamm-TEC Projekt hat einen weiten Horizont und braucht viele innovative Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten, damit es über die nächsten Jahre erfolgreich entwickelt werden kann. Und darüber hinaus wirkungsvoll zum Einsatz kommen wird. Aus diesem Grund sind an diesem Projekt Spezialisten beteiligt, die sich mit Maschinen- und Anlagenbau, Elektro-, Programm- und Steuerungstechnik, aber natürlich auch in der Gewässerökologie, dem Gewässerschutz, der Anwendung von Therapiemaßnahmen, der ökologischen Mikrobiologie und auch der Anwendungstechnik an Gewässern sehr gut auskennen und in den letzten Jahren viel Erfahrungen gesammelt haben.
Unser Ziel ist es, diese Kompetenz zu bündeln und miteinander neue und innovative Lösungswege zu suchen, zu erforschen, umzusetzen und anzuwenden.
Auf Ziele zuarbeiten
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines standardisierten Anwendungs- und Monitoring-Verfahrens für die Gewässertherapie von schlammbelasteten Kleinseen auf Basis von Kalziumperoxid. Die Wirksamkeit des Verfahrens soll parametrisiert und skalierbar gemacht werden, wobei die Vielfalt der geologischen Bedingungen, Gewässermorphologie, Hydrologie und Schlammbelastung individuell angepasste Lösungen erfordert. Ziel ist dass wir aus all den Ergebnissen der Forschung konkrete Anwendungskriterien erhalten und dadurch ein innovatives Monitoring- und Ausbringungsverfahren entwickeln können.
Förderungen nutzen
Die Entwicklung des Schlamm-TEC Verfahrens wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen eines ZIM-Projektes gefördert. Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) unterstützt kreative Unternehmen bei der Realisierung guter Ideen mit passgenauen Fördermöglichkeiten. Mit dem ZIM soll die Innovationskraft und damit die Wettbewerbsfähigkeit mittelständiger Unternehmen nachhaltig gestärkt werden. Es soll zum volkswirtschaftlichen Wachstum beitragen, insbesondere durch die Erschließung von Wertschöpfungspotentialen und die Hebung des Niveaus anwendungsnahen Wissens.
(Quelle: www.zim.de)